Freitag, 18. Dezember 2015

Inhaltsangabe

Der 2010 veröffentlichte Roman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf erzählt die Geschichte zweier Freunde, welche in Berlin leben. Die ganze Handlung passiert in den Sommerferien in der Gegenwart und wird aus der Erzählerperspektive von Maik erzählt.

Maik ist in dieser Geschichte ein Aussenseiter und besucht die achte Klasse eines Gymnasiums. Er hält sich selbst für sehr langweilig. Mit seiner wohlhabenden,  zertrümmerten Familie lebt Maik in einer Villa. Sein Vater ist geschäftlich gescheitert und möchte seinen Urlaub mit seiner Assistentin verbringen. Seine Mutter ist Alkoholikerin und verbringt sehr viel Zeit in der Entzugsklinik, weshalb Maik die Sommerferien alleine zuhause verbringt.

Maik ist heimlich in die schöne Tatjana Cosic verliebt. Diese nimmt ihn jedoch nicht als Person wahr und beachtet ihn überhaupt nicht. Als sie eine Geburtstagsparty in den Sommerferien feiert, werden Maik und Tschick nicht eingeladen. Auch Andrej Tschichatschow, oder auch Tschick genannt, geht in dieselbe Klasse und steht im Abseits -  er kommt ursprünglich aus Russland. Trotz eigenwilligem Verhalten hat er es von der Förderschule auf das Gymnasium geschafft.

Als Maik alleine zuhause ist, taucht plötzlich Tschick mit einem gestohlenen Lada auf und überredet ihn, mit Ihm eine Reise in die Walachei anzutreten, um dort seinen Onkel zu besuchen. Bevor die beiden losfahren, machen sie einen Zwischenstopp bei der Geburtstagsfeier von Maiks Schwarm und er übergibt ihr seine selbstgezeichnete Zeichnung.

Die Freunde fahren los, ohne Karte und ohne Kompass, in Richtung Süden. Maik lernt in dieser Zeit, wie man ein Auto kurzschliesst und Tschick bringt ihm bei, wie man Auto fährt. Aus Angst tauschen die beiden das Nummernschild durch ein anderes aus, und verstecken das geklaute Auto in einem Gebüsch. Während Tschick nach einem Schlauch sucht, um Benzin aus einem anderen Auto auszusaugen, lernt Maik Isa Schmidt, ein Mädchen,  welches auf dem Müll lebt, kennen. Das verwahrloste Mädchen schliesst sich den beiden an und sie verbringen die Nacht unter freiem Himmel. Sie wandern zusammen auf einen Berg und versprechen sich, in 50 Jahren, an diesen Ort zurückzukehren. Da Isa eine Mitfahrgelegenheit findet, verlässt sie die Gruppe und die beiden Freunde fahren alleine weiter. 

Auf der Fahrt kommt es zu einem Unfall, der Lada überschlägt sich mehrmals. Doch die beiden können das Auto unverletzt verlassen und sich befreien. Eine sympathische Sprachtherapeutin eilt mit einem Feuerlöscher den Jugendlichen zur Hilfe, jedoch lässt sie den Feuerlöscher auf den Fuss von Tschick fallen und verletzt ihn. Sie fährt Tschick und Maik ins Krankenhaus wo Tschick medizinisch versorgt wird. Als die beiden aus dem Fenster die Polizei entdecken, flüchten sie aus Panik, entdeckt zu werden. Da Tschick verletzt ist, muss Maik das Fahrzeug lenken und es kommt zu einem weiteren Unfall. Maik wird von der Polizei verhaftet und Tschick flüchtet.



Im Schlussteil drängt Maiks Vater seinen Sohn, vor Gericht gegen Tschick auszusagen und  alle Schuld seinem Freund zuzuschieben. Maik jedoch weigert sich. Tschick ist währenddessen in einem Heim untergebracht -  beim Wiedersehen der Beiden fallen sie sich in die Arme und beide entlasten sich gegenseitig. Nun erhalten beide eine Strafe, wobei Maik gemeinnützige Arbeit leisten muss. 

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